Da mein zweites Steckenpferd das Schreiben und es mir als Schriftstellerin wichtig ist, Themen Gehör zu verschaffen, die nach wie vor gerne in der Tabu-Ecke landen, werde ich meine Leidenschaft fürs Zuhören mit der Passion fürs Schreiben kombinieren. Ich finde, dass jede Person eine Stimme bekommen sollte, weshalb ich – mit dem jeweiligen Einverständnis der Menschen, die mein Angebot nutzen – gewisse Erzählungen schriftlich festhalten werde. Dies natürlich stets mit der Wahrung der nötigen Anonymität und dem Recht des Gegenlesens, vor einer allfälligen Veröffentlichung. Unter dem Titel Hör mir zu werde ich ein Buch verfassen, das den Menschen, anhand von persönlichen Beispielen, näherbringen soll, welche Themen es sind, die niemandem erzählt oder über die mit niemandem gesprochen werden kann. Es soll aufzeigen, dass es meist garn nicht so viel braucht, damit sich ein Mensch gesehen und verstanden fühlt und wir zudem oft mehr gemeinsam haben, als das uns voneinander trennt. Ich möchte die Lesenden und Hörenden darin bestärken, ihre eigenen Geschichten zu erzählen, damit auch sie gesehen werden. Hätten wir nicht schon vor langer Zeit damit begonnen, Ereignisse schriftlich festzuhalten, so wäre inzwischen Vieles an Geschichte in Vergessenheit geraten. Das wäre traurig, denn ein Baum braucht schliesslich Wurzeln, um wachsen zu können.
Bereits veröffentlichtes Buch